Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme
Verfasst: 1. Oktober 2007 20:29
Comedy, USA 2007
(Schein-)Ehe mit Hindernissen: Adam Sandler und Kevin James („The King of Queens“) geben sich das Jawort.
Sie sind zusammen durchs Feuer gegangen. Da kann Chuck nicht nein sagen, als Kumpel Larry ihn um einen pikanten Gefallen bittet: Um seine Kinder abzusichern, braucht der Witwer dringend einen neuen Partner – pedantische Vertragsklausel. Zähneknirschend zieht Frauenheld Chuck bei Larry ein und tritt im liberalen Kanada sogar mit ihm vor den Altar. Doch die Versicherung wittert den Betrug und lässt das junge Glück von einem Beamten überprüfen. Diskriminierung! Die schnucklige Bürgerrechtsanwältin Alex vertritt den brenzligen Fall. Chuck ist sturzverliebt, darf aber nicht ran. Denn offiziell ist er ja schwul ...
Ganz ehrlich? Man könnte sich über „Chuck und Larry“ ärgern. Dass kein Geringerer als Alexander Payne (Oscar für „Sideways“) als Skript-Doktor am Werk war, ist kaum zu merken: platte Stereotypen, albern antiquiert – zumindest für Europäer. Andererseits zielt dieser Film auf eine Klientel ab, die keine zehn Pferde in „Brokeback Mountain“ kriegen würden. Adam Sandlers Fans (und in den USA ist das die breite Masse) beförderten die harmlose Klamotte pronto auf Platz 1 der Kinocharts: That’s entertainment, man! Sogar jener homophobe „Sandlerista“, der im Internet schimpft, Kanada werde als eine Nation von „gay lovers“ verfemt, hat gegrölt. Als Plädoyer für mehr Toleranz kommt der Klamauk arg plump daher. Aber die Message – vorgetragen im gewohnt derben Sandler-Ton – ist unmissverständlich: „Jeder hat das Recht, sich in den Hintern zu schieben, was immer er will.“
Originaltitel: I Now Pronounce You Chuck and Larry, USA 2007
Regie: Dennis Dugan
Darsteller:Adam Sandler, Kevin James, Jessica Biel, Dan Aykroyd, Steve Buscemi, Nicholas Turturro, Ving Rhames, Richard Chamberlain, Allen Covert, Nick Swardson, Mary Pat Gleason, Matt Winston
Länge: 115 Min., FSK: ab 12, Kinostart: 27.09.2007
(Schein-)Ehe mit Hindernissen: Adam Sandler und Kevin James („The King of Queens“) geben sich das Jawort.
Sie sind zusammen durchs Feuer gegangen. Da kann Chuck nicht nein sagen, als Kumpel Larry ihn um einen pikanten Gefallen bittet: Um seine Kinder abzusichern, braucht der Witwer dringend einen neuen Partner – pedantische Vertragsklausel. Zähneknirschend zieht Frauenheld Chuck bei Larry ein und tritt im liberalen Kanada sogar mit ihm vor den Altar. Doch die Versicherung wittert den Betrug und lässt das junge Glück von einem Beamten überprüfen. Diskriminierung! Die schnucklige Bürgerrechtsanwältin Alex vertritt den brenzligen Fall. Chuck ist sturzverliebt, darf aber nicht ran. Denn offiziell ist er ja schwul ...
Ganz ehrlich? Man könnte sich über „Chuck und Larry“ ärgern. Dass kein Geringerer als Alexander Payne (Oscar für „Sideways“) als Skript-Doktor am Werk war, ist kaum zu merken: platte Stereotypen, albern antiquiert – zumindest für Europäer. Andererseits zielt dieser Film auf eine Klientel ab, die keine zehn Pferde in „Brokeback Mountain“ kriegen würden. Adam Sandlers Fans (und in den USA ist das die breite Masse) beförderten die harmlose Klamotte pronto auf Platz 1 der Kinocharts: That’s entertainment, man! Sogar jener homophobe „Sandlerista“, der im Internet schimpft, Kanada werde als eine Nation von „gay lovers“ verfemt, hat gegrölt. Als Plädoyer für mehr Toleranz kommt der Klamauk arg plump daher. Aber die Message – vorgetragen im gewohnt derben Sandler-Ton – ist unmissverständlich: „Jeder hat das Recht, sich in den Hintern zu schieben, was immer er will.“
Originaltitel: I Now Pronounce You Chuck and Larry, USA 2007
Regie: Dennis Dugan
Darsteller:Adam Sandler, Kevin James, Jessica Biel, Dan Aykroyd, Steve Buscemi, Nicholas Turturro, Ving Rhames, Richard Chamberlain, Allen Covert, Nick Swardson, Mary Pat Gleason, Matt Winston
Länge: 115 Min., FSK: ab 12, Kinostart: 27.09.2007